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Was kann man direkt nach einer frischen Rippenfraktur tun?

Der Patient Robert H. erlitt durch einen Sportunfall einen Rippenbruch. Die Radiologin ermittelte anhand eines Röntgenbildes eine Infraktion (Bruch mit Knochenteilen innerhalb des Periosts = Knochenhaut). 

Um die Prozesse der Knochenheilung zu unterstützen bieten sich insbesondere zwei Wege an:
a) die Magnetfeldtherapie und
b) der Einsatz des Kinesiotapes

 

Mit der Magnetfeldtherapie kann man die Knochenheilung unterstützen. Diese Methode ist zwar noch nicht „evidenzbasiert“ (=in Studien als wirksam belegt), aber da wir bei vielen Patienten erlebt haben, dass die Heilungsprozesse gefördert und zeitlich verkürzt wurden UND die Methode völlig nebenwirkungsfrei ist, empfehlen wir unseren Patienten eine tägliche Anwendung bis zur Schmerz- und Schwellungsbeseitigung.

Die Anlage eines Kinesiotapes (= Eigenname eines elastischen Klebebandes) geschieht zur Sicherung der Knochenposition, Schmerzlinderung und Lymphstromanregung (Lymphstrom = Rückfluss der Stoffe, die eine Schwellung erzeugen).

Eine Fraktur kann zusätzlich von Nervenverletzungen begleitet sein.
Insbesondere bei Rippenbrüchen kann es zur sogenannten Intercostal Nerv Verletzung oder Durchspießung weiterer Organe kommen. Neben der Gefahr einer Fettembolie besteht bei einer offenen Fraktur zusätzlich die Gefahr einer Infektion. Bei Verdacht einer Rippenfraktur oder Rippenprellung sollte daher umgehend ein Röntgenbild erstellt werden, um die Situation korrekt beurteilen zu können.

Auszug aus Wikipedia zu „Intercostal Nerv“:

Der Nervus intercostalis (dt. „Zwischenrippennerv“, auch Nervus subcostalis, „Unterrippennerv“) entspricht dem vorderen Ast (Ramus anterior) des jeweiligen Spinalnerven im Bereich der Brustwirbelsäule bzw. des Brustkorbes. Die Anzahl der Interkostalnerven einer Seite entspricht der Zahl der Rippenzwischenräume (Intercostalräume) – beim Menschen sind es also elf auf jeder Seite – bei zwölf Thorakalwirbeln/Rippenpaaren. (Der letzte, unterhalb der 12. Rippe laufende Nerv wird Nervus subcostalis genannt.) Sie versorgen motorisch die Zwischenrippen- und Bauchmuskulatur sowie die Haut im Bereich der Brust- und oberen Bauchwand. Sie verlaufen jeweils mit einer Arterie und einer Vene an der Unterkante der entsprechenden Rippe.