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Lebensintegrationsprozess (LIP) nach Wilfried Nelles

Was ist LIP?

Der Lebensintegrationsprozess (LIP) ist eine besondere Form der Aufstellungsarbeit. Anders als bei Familien- oder Systemaufstellungen geht es hier nicht um Beziehungen zu anderen Menschen, sondern ausschließlich um dich selbst – um deine Haltung zu deinem Leben und zu dir.

Die Idee dahinter

  • Dein Leben ist genau so verlaufen, wie es verlaufen sollte – ohne Fehler oder verpasste Chancen.
  • Die Vergangenheit existiert nicht mehr. Sie belastet nur, wenn wir sie nicht als vergangen erkennen oder an ihr festhalten. Sie ist nur noch im Kopf.
  • Alles, was wirklich zählt, ist das Jetzt.

Im LIP schauen wir daher nicht zurück, um etwas zu verändern, sondern um das, was war, zu akzeptieren.

Wie funktioniert LIP?

  • Stellvertreter nehmen die Plätze deiner Lebensstufen ein: das ungeborene Kind, das Kind, der/die Jugendliche usw.
  • Du selbst stehst auf der Position des Erwachsenen und betrachtest von dort deine jüngeren Ichs.
  • Ältere Teilnehmer nehmen manchmal auch die Positionen späterer Lebensphasen ein (reifes Erwachsensein oder Alter).

Durch das Seinlassen – ohne Vorwurf, Bedauern oder Reue – entspannen sich die jüngeren inneren Anteile. Dadurch findest auch du als Erwachsener mehr Ruhe, Einklang und innere Freiheit.


Das Ziel

Der LIP öffnet den Zugang zu deinem ursprünglichen Potenzial. Du kommst mehr in Kontakt mit dir selbst, mit dem, was dich ausmacht, und mit der Kraft, dein Leben in der Gegenwart zu gestalten.


Die Haltung im LIP

Das Wesentliche am LIP ist eine innere Haltung:

  • Respekt vor allem, was war
  • Annahme auch von schmerzhaften Erfahrungen
  • Vertrauen in den eigenen Lebensweg

Diese Haltung ist nicht nur Methode, sondern das Herzstück der gesamten Arbeit.

Wie geht eine LIP-Aufstellung?

Eine Aufstellung beginnt mit einem kurzen Gespräch über dein Anliegen und deine aktuelle Lebenssituation. Manchmal reicht schon dieses Gespräch aus, wenn sich dabei eine wesentliche Erkenntnis ergibt, die eine Aufstellung unnötig oder nicht sinnvoll macht.

Je nach Thema kann anstelle des LIP auch eine andere Form gewählt werden – etwa eine themenbezogene Aufstellung zu Krankheit, Familie oder Beziehung. Entscheidend ist immer das Anliegen, mit dem du kommst.

Ob Lebensaufstellung oder Familienaufstellung: Wir lassen das, was sichtbar wird, so stehen, wie es ist. Wir greifen nicht in die Geschichte ein – auch nicht in die der Eltern oder anderer Bezugspersonen.

Die Entscheidung, welche Form im konkreten Fall angewendet wird, wird gemeinsam mit dir besprochen. Das letzte Wort liegt jedoch beim Kursleiter.

Einen Einführungsvortrag von Wilfried Nelles findest du hier.

Gerne beraten wir Sie individuell. Sprechen Sie uns einfach bei Ihrem nächsten Termin an oder

 

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