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Von Harninkontinenz ist in Österreich schätzungsweise jede/r Zehnte betroffen.

Von vielen wird die Diagnose als unabänderlich hingenommen – doch das ist häufig unbegründet! Es gibt viele therapeutische Möglichkeiten mit denen Inkontinenz positiv beeinflusst werden kann.

Physiotherapie kann in vielen Fällen helfen

Die Ausprägung und die Entstehung von Inkontinenz sind sehr vielfältig.

Es handelt sich dabei meist um ein Problem, das mit Muskel- oder Nervensteuerung oder mit Veränderungen des Bindegewebes in Verbindung steht.

Die Physiotherapie kann nachhaltig Muskel- und Gewebsspannungen verbessern und verfügt auch über Techniken die Steuerung und Arbeitsweise innerer Organe zu beeinflussen.

Entstehungsmechanismen der Inkontinenz

Mögliche Ursachen für die Entstehung einer Harninkontinenz sind Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Organveränderungen oder -senkungen im Unterbauch oder Beckenoperationen. Inkontinenz entwickelt sich nicht selten langsam über Jahre hinweg (beginnend unter Umständen nur mit seltenem Verlust von ein paar Tröpfchen z.B. beim Husten). Bei der Frau sind hier häufig Gewebeveränderungen mitverantwortlich, wodurch früher erlittene Schädigungen (z.B. durch Schwangerschaft oder Geburt)  zum Problem werden können. Das darf aber nicht als „Automatismus“ verstanden werden – nach der Devise: „das gehört zum Leben einer Frau dazu“. So wie es Männer gibt, die trotz vergrößerter Prostata keine Blasenstörungen haben, gibt es auch viele Frauen, die trotz schwerer Geburten oder trotz anderer belastender Faktoren (wie Übergewicht, Menopause, weichem Bindegewebe) nicht zwingend Blasen-Beckenboden-Probleme bekommen.

Der Körper kann vieles ausgleichen, wenn man ihm die nötige Hilfestellung gibt.

Physiotherapie vom Spezialisten

Es gibt Physiotherapeuten, die sich auf die Arbeit auf dem Gebiet der Urologie-Gynäkologie spezialisiert haben. Bei Beschwerden des Beckenraumes können sie fundierte Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Neben der Inkontinenz (von Harn oder Stuhl) gibt es auch Therapieoptionen bei vermehrtem Harndrang, Verstopfung, Schmerzen im Becken, Prostatabeschwerden, Erektionsproblemen und auch wiederkehrenden Entzündungen des uro-genitalen Bereichs.

Es gibt eine Vielzahl möglicher Maßnahmen, die ergriffen werden können: Spezielle Gymnastikübungen, Atemtechniken, manuelle Therapien, Reflextherapien, Massagen, Elektrotherapie und thermische Anwendungen.

Die eingangs erwähnte Ursachenvielfalt erfordert eine ganz individuelle Maßnahmenauswahl. Sollten Sie selbst betroffen sein und wissen wollen, was vielleicht in Ihrem konkreten Fall zu tun ist, können Sie sich hier informieren lassen:
http://www.bm-balance.at/fuer-patienten/ihre-beschwerden

Wo finde ich physiotherapeutische Betreuung?

Wenn Sie eine/n spezialisierte/n Fachtherapeuten suchen, können Sie mit der Postleitzahl Ihres Wohnortes hier suchen:
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