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Schätzungsweise 900.000 Personen in Österreich sind davon betroffen. Was sind die Ursachen?

Schätzungsweise 900.000 Personen in Österreich sind davon betroffen.

43% davon haben laut einer durchgeführten Untersuchung darüber noch nicht mit Fachleuten gesprochen und viele nicht einmal mit ihrer Familie oder mit Freunden. Dabei gibt es für die meisten Betroffenen die Chance die Beschwerden zu beseitigen, nachhaltig zu lindern oder zumindest erträglicher zu machen.

Von Inkontinenz können jung wie alt, Frauen wie Männer betroffen sein. Die Ursachen sind so vielfältig, dass der erste Schritt für eine Therapie die genaue Diagnostik sein muss. Was dem einen hilft, kann für den anderen völlig sinnlos sein. Daher sind gut gemeinte Empfehlungen bei Blasen- oder Darmproblemen à la „da musst du das und das machen“ nicht sehr zweckmäßig. Bitte bedenken Sie das auch und insbesondere, wenn sie von Fachleuten ausgesprochen werden – in Ratgeber-Sendungen oder Faltblättern.
Hat man mit dem befolgten Tipp nämlich keinen Erfolg, kommt man schnell auf den Gedanken bei einem selbst würde nichts helfen, die Beschwerden wären unheilbar… Und genau das wäre fatal – für unsere so individuell „gestrickten“ Körper gibt es eben selten allgemeingültige Rezepte.

Häufig ist es eine Kombination verschiedener Faktoren, die zur Entstehung einer Inkontinenz führt.

Es gibt also nicht die eine Ursache. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit, die unser Organismus an Veränderung braucht, um wieder „alles in den Griff“ zu bekommen. Ein paar Beispiele dazu: So kann es sein, dass die Beckenbodenmuskeln, welche Harnröhre und After verschließen, deshalb nicht kräftig arbeiten können, weil Muskeln der Beine, am Rücken oder Bauch nicht optimal zusammen arbeiten. Oder man hat häufig den Drang zur Toilette zu müssen aufgrund von Medikamenten-Nebenwirkungen oder weil die Prostata (eine Drüse des Mannes, die unter der Blase sitzt) ein wenig vergrößert ist oder weil ein untergründig laufender Infekt unerkannt ist oder weil wir eine schwere Lebensphase der Trauer durchmachen oder oder oder… Es gibt sicher hunderte von möglichen Kombinationen – deshalb ist es so wichtig zu reden! Das ist auch das Erste und Wichtigste für die Diagnosestellung: die genaue Befragung!