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Sándor Révesz

Ich bin

  • Rolfer® Körpertherapeut
  • Pilates Instructor, Ungarischer Heilpraktiker
  • Reflexologe
  • Autor 

 

Meine Spezialgebiete sind

  • Rolfing Körpertherapie
  • Pilates

 

Mein Werdegang

Ich wurde 1959 in Ungarn geboren und wuchs in einer naturnahen Umgebung, mitten in einem an Weiden- und Eichenwald-reichen Naturschutzgebiet der sumpfigen Aulandschaft der Theiß auf. Ich studierte nach meinem Abitur im Musikgymnasium in Kecskemét Geschichte, Latein und Archivkunde in Budapest.

Um mein Studium zu finanzieren, arbeitete ich als Reitlehrer und Trainer im Staatlichen Ungarischen Reitclub in Budapest. Meine Arbeit führte zu einer Einladung in die USA, wo ich in den Jahren 1984 und 1985 in Boulder, Colorado als Bereiter tätig war.

Nach meiner Rückkehr setzte ich meine Studien an der Universität Wien bis zum Abschluss zum „Magister philosophiae“ fort. Es folgten über 10 Jahre Arbeit in der Softwareentwicklung und Datenbankprogrammierung. Dazu kam eine jahrelange Gesangsausbildung im Fach „Lied und Oratorium“ am Wiener Prayner Konservatorium. Ich singe heute noch regelmäßig in musikalischen Projekten des traditionsreichen Chores des Wiener Männergesang-Vereins.

Meine Erfahrungswelt wurde im Jahre 1996 weit geöffnet mit einem Grunderlebnis durch die Beobachtung von Tanzbewegungen: ich habe einen Körper, der aus Materie besteht, dessen Gewicht von der Erde angezogen wird. Davon motiviert, buchte ich im folgenden Jahr ein Contact Improvisation Workshop im Rahmen von Wiener Festwochen gebucht und Randy Warshaw, einen ehemaligen Mitarbeiter von Steve Paxton kennengelernt. Seit dem steht im Mittelpunkt meines Interesses die Wirkung der Gravitation auf den menschlichen Körper.

In diese Lebensphase fällt auch mein erster Kontakt zu Rolfing®. Ich absolvierte in der Folge die dreijährige Ausbildung zum „Certified Rolfer®“ der European Rolfing Association in München. Als in Österreich und Ungarn praktizierender Rolfer® bin ich auch heute Mitglied dieser Organisation.

Rolfing®

Die älteste Faszien-Therapie der westlichen Heilkunst

Rolfing® ist eine manuelle Behandlung der Bindegewebsstrukturen des Körpers, die vor 60 Jahren von der US-amerikanischen Biochemikerin Dr. Ida Rolf entwickelt wurde. Die Methode hat ihre Wurzeln in den Erkenntnissen des östlichen Yoga und der westlichen Osteopathie.

Rolfing® – Strukturelle Integration

Dr. Ida Rolf hat sich lange dagegen gewehrt, dass die Methode ihren Namen trägt. Sie befürchtete, dass dadurch die exakte Bedeutung des von Ihr gewählten Begriffs „Strukturelle Integration“ verloren gehen könnte; damit meinte sie die Integration der Struktur des menschlichen Körpers im Gravitationsfeld, in dem wir leben.

Der Rolfing®-Prozess besteht in der Regel aus zehn Behandlungen, die mit einer tiefen faszialen Bindegewebemassage vergleichbar sind. Die Themen der einzelnen Behandlungen stellen eine ideale Reihenfolge zur positiven Veränderung individueller Körperstruktur dar.

Ein geglücktes Zusammentreffen zwischen Tradition und Wissenschaft.

Dr. Ida Rolf kam zu der Erkenntnis, dass das Bindegewebe – das formgebende Organ des menschlichen Körpers – seine Form durch eine spezielle Berührung dauerhaft verändern kann. Das Ziel ist die Reorganisation und Integration des Körpers entlang einer idealen, mit der Gravitation harmonierenden, inneren, vertikalen Linie.

Die Lösung innerer Blockaden und der reibungslose Ablauf physischer und chemischer Funktionen durch den freien Durchfluss der Gravitation fördert die Selbstheilungskraft des menschlichen Körpers.

Entscheidende Hilfestellung in jedem Alter:

„The gravity is the therapist …“(Ida Rolf)

* zur Verbesserung der Haltung

* bei Entwicklungs­problemen für Kinder

* physisch-psychischen Belastungen

* bei Panikstörungen, BurnOut und Verschleißerscheinungen

* Milderung chronischer Beschwerden

* Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, Krämpfe

* Spannungen oder Gelenksleiden

Die OuterTension Methode

OuterTension

Ich bin – Ergänzend zu meinem Rolfing®-Fundament – auch Pilates-Instructor, ungarischer Naturheilpraktiker und Reflexologe. Im Mittelpunkt meiner Interesse stehen seit rund zwanzig Jahren die Entstehung unserer Bewegungen, bzw. die faszinierende Wirkung der Gravitation auf uns und die darauf basierenden Antworten, die anatomischen Eigenschaften der menschlichen Körperstruktur. Ich habe eine über zehnjährige, intensive Berufserfahrung als certifizierter Rolfer® in Wien und Budapest hinter mir, und die daraus entstandene Idee, dass ich meine fachlichen Schlussfolgerungen neben den einzel-therapeutischen Tätigkeiten auch einem größeren Kreis der Interessenten zugänglich machen möchte. So hat sich die Methode OuterTension entwickelt.

Die Übungen der OuterTension-Methode wirken auf die inneren Spannungseigenschaften der Körperstruktur, im Sinne von Tensegrity-Modell. Demzufolge wird die Stabilität des Körpers nicht durch das Skelett, sondern durch das dreidimensionale, biomechanische Vektorsystem der Faszien- und Bindegewebsfasern gewährleistet. Unsere Knochen „schwimmen“ nun – bestimmt durch die innere Dynamik – in diesem Spannungsnetz. Das elastische Band liegt direkt, in einem geschlossenen Schleife am Körper und entlockt, fordert, zwingt sogar die bestmöglichen Dehnungsantworten heraus. Die sanften, geordneten ausseren Spannungen sprechen die inneren Verbindungen an, und wecken unsere evolutionsbedingten tonischen Fertigkeiten auf. Die Integrität des Körpergefühls wächst promt, das Bewegungserlebnis ist sofort spürbar, Instruktionen erübrigen sich großteils und die Erfahrung wird zunehmend Jedem – leicht reflektierbar – das Eigene. Die Übungen können praktisch nicht falsch gemacht werden. Die dadurch entstandenen neuen Repräsentationen bereichern das Bodyimage, und wirken wohltuend sowohl auf unsere alltägliche Koordination als auch auf spezielle körperliche Herausforderungen wie Sport, Yoga, Musik, Instrumentenspiel, oder Tanz.

Das OuterTension-Erfahrung prägt. Sie hinterlässt Erlebnisspuren im Körper als Sinnesorgan – vergleichbar mit langwirkendem Abdruck starker Sonnenstrahle auf unserer Netzhaut.

Publikationen

Apeiron, Zweifel und Vertrauen – die somatische Wende (auf ungarisch)

Apeiron – Auszug (erschienen im September 2017 – 129×190, 242 Seiten)

Zweifel und Vertrauen – die somatische Wende Über die Natur der Gravitation Reflexionsflächen des menschlichen Körpers und der mentalen Hintergrundprozesse

Gemeinsamer Nenner des Materiellen, des Geistigen und der menschlichen Persönlichkeit ist die Dauerhaftigkeit, die Fähigkeit sich selbst behaupten zu können. Die identische Kontinuität der Persönlichkeit kristallisiert sich im Beziehungsgefüge der Wirklichkeit und der Realität, der Evolution und der Zivilisation, auf einer Reflexionsfläche durch Erklärungsmodelle und Verhaltensmuster heraus – hinsichtlich des Kernes des Wirklichkeitsabdruckes von Jahrmillionen in uns.

Die Körpererfahrung, die Gravitation und die Strömung der Umgebungsreize wirken im Augenblick. In ihm verbirgt sich das dreidimensionale – den Impulsen des Bodens, des Raumes und den anatomischen Eigenschaften entsprechende – Spannungsnetz, das biomechanische Vektorsystem der menschlichen Körperstruktur. Die Beobachtung der Entstehung unserer Bewegungen führt uns zur Erfahrung des Reptiliengehirns, das seit mehreren hundertmillionen Jahren frei von Verwirbelungen durch mentale Hintergrundprozesse waltet. Die Tiefe des Augenblickes ist ohne Bewußtsein.

Je mehr das körperliche Dasein, Quelle und Träger der Kontinuität der Persönlichkeit wird, desto mehr lassen sich in unseren mentalen Hintergrundprozessen die – Dauerhaftigkeit sichernden – emotionalen Muster und intellektuellen Konstruktionen, auflösen. Die Rolfing® Körpertherapie, die Erlebnisse der OuterTension Bewegungserfahrungen und die Reorganisation der mentalen Reflexionsebene – die Körper und Persönlichkeit Bildung – wirken auf die Rahmenbedingungen dieser Veränderung.

Wir können das Meiste für uns durch unseren Körper tun. Die Krise der Zivilisation und die Voraussetzungen für die Gewährung eines für den Menschen würdigen Überlebens, liegen in derselben tiefen Ebene der Evolution. Grundlegend neue Muster zum Erleben des körperlichen und des gesellschaftlichen Daseins sind im Entstehen.